Elbefähre Coswig (Anhalt)
Wissenswertes
Historie
Seit Pfingsten 1864 wird die Coswiger Elbefähre als Gierseilfähre nach dem im Jahre 1657 erfundenen Prinzip des Holländers Hendrik Heuck aus Nimwegen betrieben. Solch eine Gierponte, wie die Fähren genannt wurden, hing so wie zur heutigen Zeit an einem Drahtseil, das sich kurz vor der Fähre teilt. Ein Ende des Seils ist am Bug befestigt, das andere Teil am Heck. Werden die Längen der Seilenden zueinander verändert, so ändert sich auch der Anstellwinkel der Fähre zum Strom. Durch den Druck des anströmenden Wassers gegen den schräg gestellten Fährkörper wird die Fähre zum anderen Ufer gedrängt.
Gegenwart
Seit dem Bestehen der Stadtwerke Coswig (Anhalt) wird die Fähre unter der Regie der Stadtwerke Coswig (Anhalt) betrieben.
Der Fährkörper ist für eine maximale Einzellast von 20 Tonnen (t) ausgelegt. Das Gesamtgewicht der Fähre darf 23,5 t, inclusive 45 Fahrgäste, nicht überschreiten (größte Tragfähigkeit).
Die Fähre wird auf Grundlage der Verordnung über den Betrieb der Fähren auf Bundeswasserstraßen (Fährenbetriebsverordnung – FäV) mit Ausnahme der Monate Januar, Februar und Dezember ganzjährig, zu den benannten Fährzeiten betrieben.
Bezogen auf die Flussbreite von rund 125 m – bei Normalwasserstand – legt die Fähre, mit ihrer motorlosen und somit umweltfreundlichen Antriebsart, im Verlauf eines Jahres durchschnittlich ca. 3.000 km zurück.